Geschichte Valencias
Valencia, Königsfamilie Nesser
Als der Erweckte einen jungen Mann in die Vorzeitliche Steinkammer führte, als die verschlossene Tür sich öffnete und alle sich niederknieten, als der junge Mann in der Kammer voller Schätze als allerstes die goldene Krone in die Hand nahm, da war der erste König Valencias geboren. Seitdem haben Valencia zahlreiche Katastrophen ereilt und auch die Herrschaft des 4. Königs Imur Nesser ist mittlerweile seit 50 Jahren vorbei. Die Einwohner Valencias haben jede Erinnerung an diese Zeiten vergessen. Sowohl den Schwarzen Tod, der sich über die Wüste legte, als auch das blutige Aakmann-Massaker ...
#1 Im Jahr 233 des Elionischen Kalenders
Man hatte den Konflikt zwischen dem Stamm der Aakman und dem Königshaus Nesser vorausgesagt. Die Mitglieder dieses Stammes, der bereits vor der Gründung Valencias existierte, bezeichneten sich selbst als „Beschützer der Vorzeitlichen Zivilisation“ und lehnten die Zugehörigkeit zu jeder anderen Gruppe vehement ab. Es kam zwischen ihnen und dem Königshaus immer wieder zu Reibereien wegen der Steinkammern und der Vorzeitlichen Artefakte in der Wüste Valencias, und der 4. König Imur Nesser sah es als seine einzige Aufgabe an, den Stamm der Aakman unter sich zu einen.
#2 Im Jahr 234 des Elionischen Kalenders

König Imur hing nicht umsonst der Ruf an, ungeduldig zu sein. Als all seine Besänftigungsversuche von den Aakman abgelehnt wurden, konnte er seine Wut nicht beherrschen. Schließlich sandte er die königlichen Truppen aus, welche ein Massaker an den Aakman zu verübten. Doch selbst als die Leichen ihrer Stammesbrüder den Boden bedeckten, ergaben die Aakman sich nicht.
Als sie dann plötzlich verschwanden, wurde der westliche Kontinent von einer Katastrophe heimgesucht. An den Schwarzen Tod, der von den Valencianischen Handelskarawanen ausging, verlor König Imur seine geliebte Königin. Die Menschen tuschelten, dass das Gottes Zorn sei, den sich König Imur durch das Massaker an den Aakman erkauft hatte. Im Ausland bezeichnete man ihn als Teufel. Man behauptete, Valencia habe diese Katastrophe durch die Schwarzen Steine verursacht. Die Priester Elions in Calpheon hetzten die Leute auf, man müsse die Wüste mit ihren Schwarzsteinen erobern, um eine weitere Katastrophe zu verhindern.
#3 Im Jahr 236 des Elionischen Kalenders

Als die übermütigen Truppen Calpheons die Wüste durchquerten, stand dort, als hätte man sie erwartet, die voll bewaffnete Armee Valencias. Das Bollwerk der Armee Valencias, die einzig und allein für den König existierte, war gar nicht zu vergleichen mit dem Haufen an Soldaten, den die Allianz mobilisiert hatte. Zwar hatte der Krieg durch die Sturheits Guy Serics 30 Jahre angedauert, doch seine Ende soll sinnlos gewesen sein. So etwas wie den riesigen Sandsturm, der die Armeen Calpheons und Valencias verschlang, hatte man auch in Valencia zuvor noch nie gesehen. Calpheon hat zahlreiche Truppen verloren und setzte nie wieder einen Fuß in die Wüste. So endete der Krieg schließlich durch eine Fügung der Natur. Um die Blutspuren und die Gräuel des Krieges wurde es still, so als hätte die Wüste sie begraben. Um die Krieger zu ehren, die während des Kampfes fielen, ließ König Imur die Wüste in „Rote Wüste“ umbenennen und dankte dem Gott Aalh für den Sieg. Die Worte, die der König hinterließ, wurden bald zum Gesetz für ganz Valencia: „Die Wüste ist das Territorium Aalhs. Die Oasen sind seine Reinheit und die Schwarzsteine sind sein Reichtum.“ Durch den Schwarzen Tod, den langen Krieg und die vernachlässigte Innenpolitk kam es immer wieder zu kleineren Aufständen. Als es gesundheitlich schlecht um den erschöpften König stand, übernahm der 5. König, Torme Nesser den goldenen Schlüssel als Zeichen seiner Herrschaft über Valencia. Torme Nesser war in der Geschichte Valencias der älteste Thronnachfolger und verfügte selbst bereits über drei Söhne und eine Tochter.
#4 Im Jahr 270 des Elionischen Kalenders
König Torme Nesser war ein äußerst gebildeter König. Unter seiner Herrschaft entwickelten sich in Valencia Astrologie, Astronomie und Theologie bedeutend weiter, und mit den in der Wüste reichlich vorhandenen Schwarzkristallen wurde große Reichtum angehäuft. So wurde aus Valencia ein großes und mächtiges, lebenswertes Land, auf das niemand mehr hinabschauen konnte. Die Bevölkerung ließ die Geschichte hinter sich und strebte nach einem glücklichen Leben im Sinne des Gottes Aalh.
#5 Im Jahr 282 des Elionischen Kalenders

Als Torme an einer Krankheit starb, bestieg sein Sohn Sahazad Nesser als 6. König den Thron. Wie in Tormes Testament festgeschrieben, überließ er Prinz Barhan, der einer Ehe mit einer ausländischen Frau enstprang, das Kommando über die Armee, dem dritten Sohn Manmehan die Kontrolle über die Gerichte und seiner jungen Prinzessin Saya die Verwaltung des Tempels des Aalh.
#6 Im Jahr 282 des Elionischen Kalenders
Doch der Frieden sollte nicht lange anhalten. Der zweite Prinz Barhan erfuhr nämlich von seiner Mutter, dass König Sahazad nicht über den goldenen Schlüssel verfügte. Der goldene Schlüssel, der über tausend Jahre weitergereicht wurde, war ein Medium, das den Weg zum Geburtstort des ersten Königs Valencias wies. Dieser Schlüssel kann und muss nur vom König Valencias getragen werden. Mit anderen Worten kann es sein, dass ein König ohne diesen Schlüssel nicht anerkannt wird. Womöglich waren auch das plötzliche Wiederauftauchen der Aakman und die verdächtigen Bewegungen der Urriesen in der Wüste alle durch diese Tatsache verursacht worden. Der Schlüssel, um den sich die Gründungsgeschichte Valencias rankte, sollte nun Risse im Königshaus verursachen.