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Geschichte Mediahs

 

Mediahs Untergang, Herrschaft der Barbaren
Der Krieg ziwschen Calpheon und Valencia, der zahlreiche Opfer forderte. Dazwischen Mediah mit seinem König Bareeds II, der als unfähigster und unbeholfenster König Mediahs in die Geschichte einging.

#1 Im Jahr 235 des Elionischen Kalender

 
Als die Verhandlungen mit Calpheon begangen, erklärte Bareeds II. sofort, dass er nicht die Absicht habe, einen Krieg zu führen. Er gab Calpheon den Weg nach Valencia frei und schüttelte nur den Kopf, wie um zu sagen, ihm bleibe keine andere Wahl. Anstelle des passiven Königs war Nerudo Shen, Alchemist und Leiter der Handelsallianz von Mediah, der die Zeichen der Zeit erkannte. Er sammelte ein paar begabte Schmiede und begann den Handel mit Calpheon. Im Gegenzug dafür, dass die Händlergilde Mediahs Waren an Calpheon lieferte, sollte Calpheon sie mit den zur Produktion nötigen Schwarzkristallen versorgen. Da man in Calpheon den wahren Wert der Schwarzkristalle nicht kannte, stimme man dem Handel freudig zu. Die Händlergilde Shen nutzte außerdem die Magmahöhlen Mediahs als eine Art natürlichen Schmelzofen. In den flachen, kleinen Kratern der Höhlen wurden Eisen und Schwarzkristalle eingeschmolzen, um schneller als Calpheon Waffen herzustellen. Wenn man diese WAren nach Calpheon lieferte, kam stets die entsprechende Menge Schwarzkristalle zurück. Calpheon war so in seine Feldzüge vertieft, dass es garnicht die Sandkörner bemerkte, die ihnen durch die Finger liefen. Von der Tatsache, dass eine diplomatische Gesandschaft aus Valencia Mediah heimlich besuchte, wussten nur einige wenige Mitglieder der Handelsgilde Mediahs. Die Handelsgilde Mediah gab einen Teil der Bezahlung, die sie von Calpheon erhielten, an Valencia ab, wofür Valancie der Gilde im Gegenzug wiederum Handelsrechte und Schutz versprach. Als Calpheon sein eigenen Verarbeitungstechniken entwickelte, wollte man die Schwarzkristalle, die man an Mediah geliefert hatte, zurückkaufen, doch der Handel kam nie zustande. Dass das religionsfrei Altinova plötzlich anfing, Valencias Gott Aalh zu verehren, war in Wirklichkeit auch nur Ausdruck der diplomatischen Beziehungen zu Valencia.
 

#2 Im Jahr 266 des Elionischen Kalenders

 
Auch das mächtige Mediah war den Gewalten der Natur ausgeliefert. Die Stürme und die Dürre vertrieben die Barbaren aus ihren Dörfern jenseits der Hochebene und der Wüste, und ein Teil von ihnen ließ sich im weniger schlimm betroffenen Mediah nieder. Schon bald wurden die Lavahöhlen und die Eisenbergwerke aufgrund der Attacken durch die Barbaren und häufigen Unfälle geschlossen.
 

#3 Im Jahr 273 des Elionischen Kalenders

 
Die Handelsgilde Mediah benutzte den Reichtum, den sie durch den Handel mit Calpheon und Valencia verdient hatte, für den Bau einer Hauptstadt. Hatte Mediah zuvor noch kein wahres Zentrum, war nun Altinova geboren. Als die Mauer um die Stadt fertiggestellt war, kamen von überall her die erstaunten Händler und Einwohner. Selbst die Bewegungen der Barbaren, die Mediah so viele Kopfschmerzen bereitet hatten, ließen nun nach. Überall außerhalb Altinovas herrschte Stille.
Wer hätte geahnt, dass die heimlichen Bewegungen am Rande Mediahs... das Land schon bald wieder in eine gesetzlose Zone verwandeln würden.
 

#4 Im Jahr 268 des Elionischen Kalenders

 

Die schreckliche Katastrophe fand ihren Anfang in Tarif. Dieses kleine Dorf am Fluss Junaid im Westen Mediahs war ein unabhängiger Ort, in dem ein paar Schwarzmagierinnen hausten, die sich nicht für die Belange der Außenwelt interessierten. Das Dorf war vor rund 300 Jahren von der Schwarzmagierin Cartian und ihren Anhängern gegründet worden, die hier in Tarif einen neuen Anfang wagen wollten. Die Regeln des Dorfes basieren auf dem Buch von Cartian, das er der Nachwelt vor seinem Tod hinterlassen hat. Dieses Zauberbuch enthält nicht nur die Regeln, die eine Schwarzmagierin einhalten soll, sondern auch die Kräfte Cartians selbst. Doch schon bald stellte das Buch eine Kraft dar, die niemand zu kontrollieren vermochte. Das liegt daran, dass Schwarzmagierinnen, die ihre Heimat verlassen, langsam ihre Kräfte verlieren.

Diejenigen, die sich das Buch angeignet hatten, konnten schließlich ihre eigenen Grenzen nicht mehr überwinden und erlitten physische und psychische Schäden. Deshalb wurde das Buch Cartians umgeschrieben und versiegelt. Und jedes nachfolgende Dorfoberhaupt sollte das Buch mit einem neuen Schild belegen. Dies tat man, damit das Buch Cartians, das weder zerrissen, noch verbrannt werden konnte, nicht den Untergang der Schwarzmagierinnen herbeiführen würde.
 

#5 Im Jahr 273 des Elionischen Kalenders

 
Illezra, die von Ahon Kirus als nächstes Dorfoberhaupt ins Auge gefasst wurde, verstieß gegen die Regeln und begehrte das Buch von Cartian. Das war verbotenes Terrain. Als Illezra die Kräfte des Buches an sich riss, zog sie sich zwar schlimme Verletzungen zu, doch es gelang ihr gerade noch so, aus Tarif zu fiehen. Nach ihrer Flucht stiftete sie die Anhänger des gefallenen Gottes Elric dazu an, die Barbaren zu bezwingen und am nördlichen Rand Mediahs einen Turm zu errichten. Als dieser Turm fertiggestellt war, gab es einen großen Knall und schwarzer Rauch bedeckte die ganze Gegend.
 

#6 Im Jahr 277 des Elionischen Kalenders

Burg Mediah stand wegen Illezra in Flammen. Vier Tage lang dauerte die pechschwarze Nacht an. Weder Sonne noch Mond waren zu sehen, und inmitten der Dunkelheit, mit nichts als ihren Fackeln, zitterten alle Leute vor Furcht. Auch Altinova war keine Ausnahme. Einige der Einwohner wurden aggressiv, andere wiederum schrien laut auf und stürmten aus der Stadt hinaus. Das einzige Licht, das ihre Augen erreichte, war die brennende Burg Mediah. Dass das schwache Königshaus unterging, war nicht weiter verwunderlich. Zwar gab es einige, die den Tod von Bareeds II. betrauerten, doch niemand freute sich darüber, dass der jüngste Prinz Mediahs die Katastrophe überlebt hatte. Illezra verschwand ohne jede Spur, und man erzählte sich nur noch Gerüchte über sie.
 
 
 

#7 Im Jahr 280 des Elionischen Kalenders

 
Es ging das Gerücht umher, dass Illezra sich wieder gezeigt habe. Es waren die Barbaren aus der Nähe der Eisenmine, die Illezras Namen nach Altinova getragen hatten. Diese Barbaren, die in schwarze Mäntel gehüllt waren und anders als die Anderen die Sprache der Menschen beherrschten, bestanden darauf, dass sie Altinova übernehmen würden. Zusammen mit den Barbaren kamen auch die wilden Sezec-Jäger aus den Wäldern im Nordwesten Mediahs nach Altinova.
 

#8 Im Jahr 281 des Elionischen Kalenders

 
Es dauerte nicht lang, bis im wohlgeordneten Altinova das Chaos ausbrach. Die Handelsgilde von Mediah erklärte, dass man die Barbaren weder willkommen heißen, noch verscheuchen könne. Dies bedeute, dass man wohl oder übel erst einmal mit diesen schroffen Zeitgenossen koexistieren musste.